OLYMPIA

Olympia-Fieber: Russland will 7,5 Milliarden Dollar in die Winterspiele 2014 stecken

Während in London die Paralympischen Spiele 2012 noch in vollem Gange sind, plant man im fernen Russland schon für das nächste sportliche Großereignis in zwei Jahren. Wie der stellvertretende Premier Dmitry Kozak jetzt bekannt gab, wurden den Spielen in Sotschi 2014 stolze 7,5 Milliarden US-Dollar zugeteilt. Ein Drittel der Summe soll in die umliegende Region investiert werden.

Wie die die “Businessweek” aktuell berichtet, kämen allerdings nur 92 Milliarden Rubel, umgerechnet etwa 2,9 Milliarden Dollar, aus dem Staatstopf. Weitere 150 Milliarden Rubel stammten, so Kozak in einer Email, von privaten Investoren. Von den Olympischen Winterspielen in der Schwarzmeerregion erhoffe man sich ebenso wie von anderen großen Infrastrukturprojekten eine große Stütze für die hiesige Wirtschaft und deren künftige Entwicklung. Speziell mit Blick auf Sotschi, so der stellvertretende Premier weiter, gehe es um eine Förderung des Transportwesens, des Maschinenbaus und der Energie-Infrastruktur (auch die sportlichen Hoffnungen der russischen Mannschaften ruhen auf Sotschi – mehr hier).

Sotschi soll auch nach Olympia 2014 bedacht werden

Präsident Wladimir Putin hat sich in der Vergangenheit bemüht, gleich eine ganze Reihe von hochkarätigen Veranstaltungen nach Russland zu holen. Neben den Winterspielen in Sotschi trägt das Land auch die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ (hierfür werden neue Hochgeschwindikgeitsstrecken gebaut – mehr hier) aus und ist aktuell erstmals Gastgeber des APEC-Gipfels in Wladiwostok gewesen. Allein für letztere Zusammenkunft investierte Russland 660 Milliarden Rubel. Das sportliche Großereignis in sechs Jahren ist mit weiteren 300 Milliarden Rubel veranschlagt.

Wie die “Businessweek” weiter schreibt, gäbe es von Seiten der Regierung Pläne, die für Olympia geschaffene Infrastruktur auch nach den Wettkämpfen zu nutzen. Das für die Eröffnungszeremonie errichtete Stadion etwa, solle später als Trainingsstätte für russische Fußball-Mannschaften eine neue Bestimmung finden. Darüber hinaus würde es, so Kozak weiter, natürlich auch für die WM 2018 genutzt. Dieser stellte in seiner Email zudem heraus, dass die Investitionen in Sotschi auch nach Olympia nicht abreißen würden (hier lernt man schon fleißig Englisch für die Olympischen Winterspiele 2014 – mehr hier). Bis 2025, so der Politiker weiter, würden Investitionen aus dem privaten Sektor in gleicher Höhe in die Region fließen wie vor den Spielen.

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